Donnerstag, 23. September 2010

Gönninger Geschichte....ehemalige Gastwirtschaften



hier anfangs der Stöffelburgstraße am Eck Abzweigung aus der Lichtensteinstraße, stand bis in die 60- er Jahre die Gastwirtschaft "ZUM STERN". Genau hinter dem gelben Transparent zum Schulanfang
mit Baum und Autoparkplätzen dahinter.
Die Wirtsleute und Pächter waren damals zuletzt Familie Eberle, die Wirtschaft wurde aufgegeben und das Gebäude mit Mosterei, Küferei und Schnapsbrennerei abgebrochen. Fam. Eberle übernahm in Reutlingen ein anderes Lokal.
Die älteren Mitbürger können sich noch gut an die Besitzerin und
frühere Wirtin, Frau Maria Conzelmann, erinnern. Sie war eine sehr fleißige und geschäftstüchtige Person. Sie war Witwe und außer der Gastwirtschaft betrieb sie noch eine Mosterei und Schnapsbrennerei.
Als Mitarbeiter hatte sie Schreiner Adolf Reiff sen. vom Kirchenbuckel
beschäftigt, der ihr beim Brennen und Mosten half.
Nach dem 2. Weltkrieg gabs bei ihr den ersten Gänsebraten und auch
gleichzeitig bald Württemberger Wein. Vermutlich konnte sie mit Schnaps etwas beim Beschaffen nachhelfen. Der Stern war eine beliebte
Wirtschaft, aber auch für den Verkehr ein Risiko. Das Stern-Eck war
berüchtigt und ein junges Mädchen mußte mit dem Fahrrad ihr Leben
einbüßen. Auch waren nach der Eingemeindungsfeier in der Turnhalle
1971 an der Mauer des Sterns Spuren eines Pkws zu entdecken. Jahre
später hat ein Gemeinderat dem "Wilhelm" berichtet, daß er die Kurve nicht gekriegt hat.



Fa. MEZ-FRINTRIP in der Lichtensteinstraße...



hier wo die Garagen sind, stand bis in die 60-er Jahre das ehemalige Gasthaus WIESAZTAL.
Die Wirtsleute damals waren das Ehepaar Schneider mit Sohn Siegfried.
Senior Schneider und später auch Siegfried waren Viehhändler.
Eine kleine Landwirtschaft nebenher ermöglichte auch daß die Wiesen, heute oberhalb vom Barmkapfweg, von Familie Schneider gemäht wurden. In den folgenden Jahren wurden dies Wiesen jedoch von den Gebrüdern Grau bewirtschaftet, die im oberen Wiesaztal im Bauernhof (ehemals Walter Linder sen.) beheimatet waren. Der ehemalige Bauernhof ist in den Besitz von Georg Mez übergegangen und wurde dann zum Verwaltungsgebäude und Wohnhaus der Firma MEZ ausgebaut. Der Sohn Dr. Bernd Mez als Nachfolger hat die Firma
erweitert und sie wurde heute zur MEZ-FRINTROP AG.
Zurück zur Geschichte der Gaststätte WIESAZTAL. Diese wurde am
alten Standort abgebrochen und auf dem Gelände mehrere Wohnhäuser errichtet. Nachdem die Turnhalle in der Lichtensteinstraße von der
Turngemeinde zum Vereinslokal umgebaut wurde, bekam diese den Namen "Sportgaststätte "zum Wiesaztal". Das jetzige Pächtehepaar
"Lusic" firmiert unter dem Namen "Speisegaststätte Wiesaztal",
mit schönem Biergarten direkt am Sportplatz.
BILDERTANZ-FOTO DOKU 9/2010 : Werner Rathai

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